Kolumne Realisierung von Gewinnen an der Börse S2


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Gewinnmitnahmen am Aktienmarkt- spießbürgerlich oder effektiv?



Defizite begrenzen- Gewinne laufen lassen! Beinah jedem Börsenfreund ist dieses Diktum wohl bekannt. Doch stellt sich die Frage, ob es viel Sinn macht, jeden Gaul bis zum Umfallen zu reiten ? Denn mit dem Zitat; "Gewinnmitnahmen machen glücklich" lassen sich die meisten Börsenweisheiten  nicht in Kongruenz setzen. Wann also ist es praktisch, mit festen Gewinnzielen zu arbeiten, und welche Alternativen bieten sich den Teilnehmern am Markt sonst noch?

"  ..Der Markt besteht immer aus einem Käufer und einem Verkäufer..  "   Zitat: Martin Göhler

Die meisten Anleger setzen den Fokus allein auf den richtigen Einstiegsmoment
Während sich  ganze Scharen von Anlegern darüber Gedanken machen, wann der günstigste Einstiegsmoment eines aktuellen Investmentwunsches ist, legen professionelle Trader tendenziell ihren Fokus auf den Exit einer Investition. Sprich, auf den idealen Verkaufsmoment. Dabei ist der Blick auf den Stopp-Kurs in den meisten Situationen jedoch nicht das alleinige primäre Hausmittelchen. Ebenfalls eine hohe Bedeutung kommt dem Gewinnziel zu Teil. Doch um die Entscheidung treffen zu können, ob einer offenen Position einen freien Lauf gewährt werden kann, oder nicht, liegt im Sinne des vorher klar definierten Investitionzieles. Damit das Kartenhaus stabil bleibt, sollte dieses nur in den seltensten Fällen, aus dem Auge verloren werden.

Die Gewinnmitnahme- das Spiel auf engem Raum. Am Anfang einer jeden Handelsentscheidung, sollte natürlich eine ausreichende Analyse des Kursverlaufs stehen. Dabei sollte je nach Investitionziel genau und "ehrlich mit sich selbst" gearbeitet worden sein. Hierfür stehen bekanntlich eine große Zahl an geeigneten Charttechniken zur Verfügung. Einige davon setzen das Fadenkreuz in erster Linie auf den Einstieg in eine bestimmte Position, andere der bewerten Analysetechniken setzt den Fokus direkt auf den Verkauf einer Position. Ich denke mir, Sie haben schon bemerkt, wo ich sie nun hinführen möchte. Dazu zählen Beilspielweise Techniken die Fibonacci-Levels. Die Fibonacci-Levels bestehen beispielsweise aus:

  1. Unterstützungen 
  2. Widerständen
  3. Pivot-Punkten
  4. Trendlinien

Jedoch existieren auch weitgehend kompliziertere Methoden zum Analysieren eines Charts, wie zum Beispiel die Elliot-Wellen-Zählung, welche im Vergleich zu den abgespeckteren Methoden parallel dazu noch gleich klar definierte Ideen liefert, unteranderem wie weit sich der Markt bereits in einer bestimmte Richtung befindet. Sollte die Analyse nun ergeben haben, dass der größte Abschnitt der Bewegung an einer vorausliegenden Marke bereits geschehen worden ist, oder gegebenenfalls sogar eine Wendemarke den Kurs zum Konsolidieren zwingen könnte, dann ist die konsequente Gewinnmitnahme definitiv sinnvoll. Denn ist das angenommene Ziel erreicht, sollte es kaum einen Sinn ergeben, den vorläufigen Buchgewinn bis zum nachgezogenen Stopp nochmals zu riskieren. Eine Gewinnmitnahme am Börsenmarkt ist dann besonders sinnvoll, wenn durch Ihre Zielsetzung, dem aktuellen Marktgeschehen oder den Daten aus fundamentaler Sicht eines Wertes, keine hohen Gewinne mehr zu erwarten sind. 


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